Sozialpädagogische Familienhilfe soll durch intensive Betreuung und Begleitung Familien in ihren Erziehungsaufgaben, bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, der Lösung von Konflikten und Krisen sowie im Kontakt mit Ämtern und Institutionen unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben. Sie ist in der Regel auf längere Dauer angelegt und erfordert die Mitarbeit der Familie.
Regelmäßige Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alltag und gemeinsames Erarbeiten von Lösungen bei aktuellen Schwierigkeiten. Das soziale Umfeld wird eng in die Arbeit mit eingezogen. Dabei soll die Beratung den Blickwinkel auf Handlungsalternativen und bereits bestehende Lösungsansätze lenken.
Im Rahmen der Hilfe leisten wir jungen Volljährigen einen vertrauensvollen Beistand beim Schritt in die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Hierbei unterstützen wir bei den täglichen Herausforderungen mit Einbezug des sozialen Umfeldes – unter dem Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“. Damit sollen junge Volljährige ihre Persönlichkeit entwickeln und soziale Kompetenzen wie Kommunikation, Beziehungsfähigkeit oder Selbstreflexion gefördert werden.
Die soziale Gruppenarbeit bietet die Möglichkeit, Lebenszusammenhänge und Interessen zu erkunden. Sie bietet einen geschützten Rahmen zum Ausleben von Aktivitäten und zum Erproben und Einüben von sozialen Erfahrungen. Die Basis bildet die Auseinandersetzung mit der Eigen- und Fremdwahrnehmung und dem Erkennen und Annehmen von Gefühlen, Vorstellungen und Empfindungen bei sich selbst und den anderen Teilnehmern. Schwerpunkt liegt auf dem natur- und wildnispädagogischen Ansatz.
Die Eingliederungsbetreuung soll dem Betreuten eine Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben ermöglichen und die seelische Beeinträchtigung bearbeiten und damit umgehen helfen. Auch hier wird das Konzept „Hilfe zur Selbsthilfe“ verfolgt um eine Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Im Besonderen wird auf die persönlichen Bedürfnisse und Herausforderungen eines jeden Menschen eingegangen und eine enge Beziehung aufgebaut.
Tiergestützte Pädagogik ermöglicht der Fachkraft, Kindern und Jugendlichen, einen natürlichen Zugang zu emotionalen, sozialen und kognitiven Themen bereitzustellen. Das Tier steht als Vermittler und Medium. Jugendliche und Kinder lernen Reflexion und Verantwortungsübernahme für sich, ein anderes Lebewesen, ihr Umfeld und für ihr eigenes Handeln. Über verschiedene Angebote fördert die Hilfe auch die Fein- und Grobmotorik sowie die Selbstwahrnehmung und letztlich das Selbstvertrauen.